Die Laga ist längst vorbei, der Stadtpark dem Bürger wieder frei zugänglich - von einigen kleinen Einschränkungen abgesehen. Um die Einrichtungen zu schützen, die von der Schau übriggeblieben sind, wie z.B. den großen Spielplatz, den Metallbaum und die begehbare Turmanlage, wird der Park über Nacht abgeschlossen. Vandalismus macht auch vor kleinen Parks nicht halt.
Bei wunderbarstem Wetter machte ich mich zu einem Spaziergang auf.
Der Nachklapp lässt ja nicht lange auf sich warten.
Nun ist die Schau zuende. Ich bin noch nicht einmal zur Schlussveranstaltung gewesen! Irgendein Gefühl hatte mir gesagt: Lass es, Hedi. Jetzt ist es gut
gewesen. Dabei war das Programm für den letzten Tag durchaus verlockend; das Wetter spielte mal wieder mit - aber nein, ich wollte nicht. Und das war gut so.
Irgendwann musste der Tag ja kommen.
Jetzt ist er da, und eigentlich hatte ich nicht wirklich damit gerechnet. Die können doch nicht so einfach die Laga dichtmachen! Tatsächlich keine neuen
Bepflanzungen im Stadtpark, kein Schmetterlingshaus, keine Besucher, die den Eingängen zuströmen, und vor allen Dingen: keine Blumenschauen in der Kesselschmiede, keine Kunstempore
mehr...
Da haue ich dann zum Abschied noch einmal kräftig auf die Farben-Pauke.
...und an der Hüfte Bananen.
Warum kommen einem manchmal die albernsten, uralten Schlagertexte in den Sinn?
Also, diese Textzeile wäre euch auch sofort eingefallen, wenn ihr die aktuelle Schau in der Kesselschmiede besucht
hättet. O sole mio! Schon wieder so ein Lied.
Dieser Titel eines der Bilder von Katharina Baal, die aktuell und noch bis zum 5. Oktober auf der Kunstempore zu sehen sind, bringt mich dazu, mir tatsächlich mehr Zeit für diese Ausstellung zu wünschen, in der neben Katharinas auch die Werke von Reny Helwes (Niederlande) und der Porzellanmalerin Gitta Hoffmeyer aus dem nahen Saterland zu sehen sind.
Eins, zwei drei im Sauseschritt...
Wilhelm Busch hatte ja so Recht. Die Zeit eilt davon - es bleiben der Laga nur noch genau 4
Wochen.
Grund genug, um dem großen Gelände wieder einmal bei Tag einen Besuch abzustatten.
Der Herbst ist da, eindeutig. Das darf er auch, wenn er nur genug Sonnenschein mitbringt.
Farbtupfer gibt es auf der Laga viele, im Prinzip ist die ganze Gartenschau ein einziger, riesengroßer Farbtupfer. In
diesem Fall handelt es sich aber um den Namen einer Gruppe von Menschen mit Behinderungen, die regelmäßig in den Werkstätten der Caritas malt. Nun waren sie auf der Kunstempore zu sehen - aber
nicht nur sie.
Wie - schon Herbst... Das "Frühjahrsfunkeln", eine große Licht- und sonstige Show, war irgendwie an uns vorbei gegangen.
Das Wetter, ich erinnere mich, war ziemlich mies gewesen. Diejenigen, die sich davon nicht hatten abschrecken lassen, berichteten begeistert. Also nix wie hin, als das "Herbstfunkeln" für das
aktuelle Wochenende auf dem Plan stand.
Keine Ahnung, wie oft die Kesselschmiede schon umdekoriert worden ist. Nicht alle Schauen haben meinen uneingeschränkten
Beifall gefunden, auch wenn ich die ganze Arbeit, die dahintersteckt, immer bewundert habe. Aber diesmal... Also, ich bin schwer entzückt! Ich sage nur:
Schokoladenseife...!!
...geht die Fahrt in diesem Falle überhaupt nicht übers Meer, sondern es ist wieder einmal Zeit fürs Hafenfest! Kann man sich als Fotografin ja nicht entgehen lassen. Ich bin schon am Tag vor dem eigentlichen Festbeginn um den Hafen herum gestrolcht. Die Atmosphäre ist eine besondere.
Ein schöner, sonniger Tag im Frühherbst. Die Blätter der Bäume färben sich und fallen still auf den Kanal, in dem die Pylone mit meinen Bildern stehen.
Ich gehe an ihm entlang und werfe immer mal wieder einen Blick auf die großen Fotos, die nun schon vier Monate die Stadt verschönern. Alles wie immer. Wie immer...?
Wie es häufig so ist: die beiden letzten Blumenschauen hatten mich nicht so richtig vom Hocker gerissen, und so erwartete ich nicht allzuviel, als ich am Dienstag nach der Lesung nur schnell mal in der Kesselschmiede vorbeischauen wollte - man ist ja pflichtbewusst - und außerdem war es sehr warm und ich ziemlich müde und viel Zeit hatte ich auch nicht und...
...was glänzt. Ich halte es da mit Wilhelm Busch, der einen Engländer - mit einem Fernrohr vorm Auge durch die Gegend spazierend - sagen ließ: "Schön ist es auch anderswo, und hier bin ich sowieso." Genau. Und da es hier die letzten zwei Wochen vorwiegend geregnet hat, habe ich mich anderswo umgeschaut.
... pflegte eine meiner Töchter als Kind zu sagen: "Was findest du besser - ein großes Eis oder ein kleines?" und so ähnlich. Es lag zumeist klar auf der Hand, was sie besser fand.
Jetzt frage ich mich, was ich besser finde - die Kesselschmiede oder den Stadtpark?
Also, ich habe schon eine Antwort für mich gefunden.
Blau, blau, blau ist der Enzian - ist er nicht, er BLÜHT blau... Das hat Heino uns genau erklärt. Blau ist auch die Blume der Romantik; es gibt die "Blaue Stunde", man macht auch gerne mal blau, manchmal ist man es auch... Dabei ist Blau die Farbe des Nordens, der kühlen Frische. Eis schillert blau und grün, wenn in einem Gletscher der Sauerstoff komprimiert ist. Gletscher? Nein, soweit brauchen wir nicht zu gehen. Ein Besuch in der Kesselschmiede reicht da vollkommen aus.
...der wird bestraft - aber auch nur fast. Die Zeit, sie rannte wie verrückt, und beinahe hätte ich die Kesselschmiede ganz in Weiß verpasst. Schnell noch hin, und siehe da: in das Weiß hatte sich hie und da etwas angewelktes Braun geschmuggelt, und die Gärtner waren schon wieder zum Umpflanzen da.
Wochenmarkt am Hauptkanal! Da stellen die Händler auf Tischen Häppchen zum Probieren aus; Essbares, das in den Marktständen angeboten wird. Das verlockt zum Kauf. Prima, meistens funktioniert das sogar. Und da haben die im Kunst-Atelier sich was ausgedacht. Häppchen? Das können wir auch!
In England vielleicht? Oder aktuell in Brasilien?? Weit gefehlt! Warum, glaubt ihr, warum findet die Laga hier und heute in Papenburg statt? Statt in die südamerikanische Ferne zu schweifen, braucht ihr nur auf das naheliegende Gelände zu marschieren. Football's coming home!
Es ist gar nicht so einfach, immer wieder ein anderes Thema zu finden. Wenn das schon für eine Blog-Schreiberin gilt, wieviel schwieriger mag es für die Laga sein? Die Frühlingsblumen sind längst Geschichte, immer nur Rosen - langweilig. Aber Farben sind es nie! Zum Beispiel Lila.
Das ist ja mal eine ganz blöde Frage. Ständig gibt es etwas Neues auf der Laga. So hat die Bepflanzung in der Kesselschmiede gewechselt, auf der Kunst-Empore hat sich auch etwas getan. Und um den Fußball kommt auch die Laga nicht herum.
Über 7 Brücken? Nur sieben? Wer zur Laga will, der wird wahrscheinlich über noch mehr schreiten, und die führen alle über Wasser, und darin spiegelt sich eine Menge, damit das schon mal klar ist. Eine stark verwässerte Ausgabe des Laga-Blogs heute.
...und zwar an den Hauptkanal. Der ist schließlich auch Teil der Laga, wie ihr - hoffentlich! - schon aus der Rubrik "Galerie im Kanal" ersehen habt. Auch jetzt geht es um die kreativen Dinge des Lebens. Am gestrigen Pfingstsonntag hatte das Kunst-Atelier für die Aktion "Kunst to go" geöffnet.
Natürlich, der Kalauer musste ja kommen... Beim Anblick der vielen Blüten in der Kesselschmiede ist es kein Wunder, dass einem pausenlos Melodien einfallen, die etwas mit Rosen oder auch nur rosarot zu tun haben. Die Rosen hatte ich erwartet. Das, was es auf der Kunst-Empore zu sehen gab, nicht.
...braucht jeder. Alle 14 Tage wechselt die Bepflanzung in der Kesselschmiede und sie tut es nicht unbedingt wie durch Zauberhand, auch wenn es einem so vorkommen mag. Es braucht schon seine Zeit. Gestern konnte ich dabeisein, wie die Halle ihr Bild änderte. Keine Orchideen mehr - jetzt ist die Zeit der Rosen, Miss Daisy.
Farbrausch? Na, ja, mit farbigen Blüten sollte man auf einer Gartenschau schon rechnen, besonders in der Kesselschmiede, in der die großen Blumen-Spezialschauen stattfinden - aber doch nicht gleich sooo....Die Bepflanzung wechselt alle 14 Tage, und seit einer Woche haben sie diesen Ort erobert, sie, die Orchideen. Farbrausch.
...kommt keiner. Nanu? Was soll denn das? Dabei habe ich diesen Spruch nur einem Aspekt der Laga entnommen, der auf keiner Gartenschau fehlen darf: die Gestaltung von Gräbern und ihre Grabmale. Dieser Teil lag der Verantwortlichen für die Gestaltung des Stadtparks besonders am Herzen.
Nein, das fand ich nun gar nicht. Das war Musik, eindeutig, wenn auch sehr, sehr ursprünglich. Überhaupt war das ein Laga-Tag mit viel unterschiedlicher Musik, sehr vielen Menschen und noch mehr Sonne.Jetzt geht's lohooos, möchte man sagen. Der Sommer beginnt.
Gestern war nichts Besonderes los. Nö. Die ganz großen Events haben sich erst einmal verabschiedet, um im Juli dann zurück zu kehren. Kein Highlight in Sicht. Dazu hat es in der vergangenen Woche auch noch gräßlich geregnet. Warum habe ich dann meine Dauerkarte eingepackt und bin wieder auf das Gelände gegangen?
Man sagt oft "Klein aber fein". Was die Kunst-Empore in der Kesselschmiede betrifft, würde ich eher meinen "Gar nicht so klein und noch viel feiner"! Zu Beginn der Laga gab es dort eine Ausstellung hochkarätigster russischer Künstler. Und jetzt? Der Kunstkreis Rhauderfehn.
Stadtpark, Alte Werft-Gelände, Kesselschmiede? Okay, okay, das ist bis Mitte Oktober fest in Laga-Hand. Aber Papenburg hat zu diesem Groß-Event noch mehr zu bieten.Den Hauptkanal zum Beispiel - und für den hatte man sich etwas ganz Besonderes ausgedacht.
Na, ja, vielleicht sollte ich eher schreiben "Hohes Theater", weil die Figuren des Helmnot Theaters uns Gartenbesucher turmhoch überragen. Sie wandeln oder schweben, wie ich in einem vorhergehenden Blog schrieb - aber nicht alle. Es gibt auch noch andere.
Wie - alles Schrott? Bislang habe ich doch fast ausschließlich mein Entzücken über die Laga in meinem Blog ausgedrückt. Und nun das... Na, ja, könnte sich auf die Wettervorhersage beziehen, die boshafter- aber unrichtigerweise etwas von Kälte, Wind und bedecktem Himmel gesagt hatte.
Andere Gartenschauen beschränken sich mehr oder minder auf Gartengestaltung und -pflege, auf Geräte und sonstiges Zubehör, um die heimischen Beete und Grünflächen zu verschönern. Das alles gibt es hier auch. Aber eben auch noch mehr. Lasst euch ein bisschen bezaubern.
Das Motto der Laga. Kurz, knapp und ohne Fremdworte - fast.
"Bunt" ist klar, aber "bliede"? Das Wort entstammt dem emsländischen Wortschatz und bedeutet "glücklich", "froh", und es wird auch im Nachbarland verstanden. Das ist der Trick bei der Sache.
Neben den Dauergästen gibt es noch andere, deren Verweildauer wesentlich kürzer ist. Sie besuchen die Laga nur kurz, um an Events teilzunehmen - husch, sind sie schon wieder weg.
Aber natürlich nur, um Platz für neue Überraschungen zu schaffen.
Ich meine, ich bemühe mich ja. Stets zu Diensten meiner Laga-Blog Leser. Aber ich kann doch nicht jeden Tag ans Untenende laufen, um Berichtenswertes von der Laga zu sammeln!
Andere Besucher sehen das anders. Sie sind da. Immer. Ich kenne sie schon ziemlich gut.
Bislang habe ich ausschließlich von dem Laga-Gelände im Stadtpark berichtet. Das ist natürlich noch nicht alles. Die "Indoor"-Laga befindet sich in der Kesselschmiede, die zum Komplex der historischen Meyer-Werft-Gebäude gehört. Und wenn man da eintritt...
... with me!
So hieß die letzte Zeile eines uralten Songs, die mir heute spontan in den Sinn kam.
Natürlich braucht man auf der Laga nicht auf Zehenspitzen durch die Tulpen zu gehen, es gibt genug Wege, von denen aus die verschiedenen Sorten zu bewundern sind. Kommt mal mit!
Wenn man viel herumläuft, werden die Füße müde. Oder man möchte mit Muße dies und jenes betrachten. Dann ist es von Vorteil, wenn sich eine passende Sitzgelegenheit findet. Fein, dass es jede Mänge Bänke gibt, und zwar keine so langweiligen, wo "Gestiftet von..." draufsteht, sondern...
Beim Rundgang durch den Stadtpark kommt man an vielerlei Themengärten vorbei. Naturgemäß sind sie für die Besucher von unterschiedlich starkem Interesse. Aber ein paar Dinge gibt es, die für alle ein Highlight bedeuten. Dazu gehört auf jeden Fall das Schmetterlingshaus.
Vor knapp einem Jahr kam Gisela Buss-Schepers, Galeristin aus Haren, auf die Idee. die der Landesgartenschau ihr unverwechselbares Gesicht gibt: Die Kunstspundwände. Spundwände - also hohe,schmale Holzbohlen - hielten die Hafenbecken zusammen und stützten die Kanalwände ab. Ein Symbol für Zusammenhalt.
...ist schon fast vorbei. Der Mensch denkt, der Wettergott lenkt. Tausende von Osterglocken- und Narzissenzwiebeln waren nicht nur auf dem Laga-Gelände, sondern entlang der Kanäle gesetzt worden in der festen Meinung, dass diese Blumen ja bekanntlich jedes Jahr ab Mitte April blühen.
Gestern ist die Landesgartenschau 2014 in Papenburg, kurz "Laga" genannt, eröffnet worden.
Heute machte ich mich auf den Weg, um meiner selbst auferlegten Chronistenpflicht zu genügen. Erste Eindrücke, kleine Begebenheiten, und Fotos gibt es natürlich
auch!