...und noch etwas Polen mehr

 

Bernstein ist allgegenwärtig, ob in Posen, Thorn, Allenstein oder Danzig.

Was die Städtenamen angeht, so möchte ich nicht missverstanden werden: natürlich sind es polnische Städte, aber auf Deutsch nennen wir sie so, wie wir eben auch nicht "Roma", sondern "Rom" sagen.

Die Rückreise bedeutete den Abschied von dem am See gelegenen Hotel und führte uns zunächst nach Allenstein, wo wir auf den ebenfalls allgegenwärtigen Nikolaus Kopernikus trafen, der in Thorn und eben auch hier gelebt hat.

Wer an seiner bronzenen Nase reibt, dem ist viel Glück beschieden. Also, ich habe es getan!

Wir waren am Fronleichnamstag dort und die ganze Stadt war auf den Beinen. Der kleine Spaziergang durch die Altstadt zeigte Dinge, die es anderswo auch gibt, nur war die Anzahl der Liebesschlösser an dieser Brücke noch überschaubar.

Nach ein paar Stunden Fahrt hatten wir dann das zweite Highlight dieser Reise erreicht: Danzig.

Unser Hotel lag praktisch direkt an der Ostsee, aber obwohl die Sonne schien, haben wir uns nicht hinein getraut.

Der nächste Tag brachte die Stunden in Danzig.

Ich habe sie genossen. Seht selbst.

Eine Woche unterwegs, 2800 Reisekilometer...

Im Nachhinein bin ich selbst verblüfft, wieviel wir erlebt und gesehen haben. Natürlich war es anstrengend - so habe ich die Innenstadt von Thorn nach dem Motto "Lass fahren dahin" nicht gesehen, der Aufstieg war viel zu steil für mich. Aber an der Weichsel zu sitzen und dem Leben auf dem Fluss zu zuschauen, war auch nicht schlecht.

Auf jeden Fall war ich froh, dass mir - dem Kind des kalten Krieges - die Möglichkeit geboten wurde, diesen Teil Polens so ungezwungen erleben zu dürfen.