Seit 26 Jahren lebe ich in einer Fehnkolonie.
"Fehn" ist das niederdeutsche Wort für "Moor". Papenburg ist also umgeben vom Moor, und ich habe es lieben gelernt. Die Stille, aber auch die heiseren Schreie der Wildgänse, die ganz, ganz weit draußen, wo man als Fußgänger weder hin gelangt noch überhaupt hin gelangen darf, ihre Brutplätze haben; das Summen der Bienen und Libellen, das Blöken der Schafe, das ständig wechselnde Licht und die sich ebenso häufig ändernden Farben - das alles schafft eine Atmosphäre, die man nur als "Balsam für die Seele" bezeichnen kann.
Ich gehe häufig in den verschiedenen Moorgebieten spazieren und kehre nie ohne Foto-Ausbeute heim.
Bittesehr. Hier ist sie.
Kleine atmosphärische Einstimmung
Als vor Jahren Mercedes eine Teststrecke in Papenburg baute, musste die Firma einen Ausgleich für die in Anspruch genommene sehr große Fläche schaffen.
Also wurde ein Moorgebiet renaturiert und mit einem Moor-Lehrpfad versehen. Dieser Pfad ist für mich aber nur der Ausgangspunkt der vielen Wege, die ins Moor führen.
Selbstverständlich respektiere ich die Habitate der Tierarten und bleibe auf den ausgewiesenen Wegen.
Glitzernde Sonne auf den Moortümpeln und -seen, feierliche Stille in brütender Mittagshitze - und dann dies Wellblech, das irgendjemand dort entsorgt hat.
Es dient mir als kleiner fotografischer Akzent.
Das Moor wird selbst wissen, wie es damit fertig wird.