Atlantis

Papenburger Pagode?
Papenburger Pagode?

Mit meinen Fotos möchte ich zeigen, wie eine vom Üblichen abweichende Betrachtungsweise vermeintlich vertraute Ansichten verändert.

In der Hauptsache habe ich die Kamera auf das Wasser gerichtet, wo die sich spiegelnden Motive – Häuser, Bäume, Schiffe, Brücken, Enten – in dem einen Moment von der Kamera festgehalten werden, den das Auge nicht erfassen kann: die leichte Verzerrung durch das sich minder oder stärker kräuselnde Wasser, die überraschend kräftigen Farben, die in der Spiegelung des Wassers intensiver sind als in der Realität, die oft grafische Gestaltung von Farben und Formen, die zu schon „abstrakt“ zu nennenden Bildern führt.

Ein weiterer Schritt in der Erfassung dieser anderen Realität ist die Drehung der Spiegelungen um 180 Grad, die vertikale Spiegelung. Da finden sich die Gegenstände in der gewohnten Sehweise, und unterscheiden sich gleichzeitig erheblich von der Wirklichkeit.

Da drängen sich dann Fragen auf: Was ist „real“? Gibt es nur eine „Wirklichkeit“?



Der obenstehende Text ist der Ankündigung meiner Foto-Ausstellung im Mai/Juni 2013 entnommen.

Unter dem Namen "Atlantis" zeige ich das Leben in dieser Kleinstadt - vom Wasser in veränderter Form widergespiegelt.

Die Ausstellung findet im "Stiefelknechthaus" statt, einem früheren Wirtschaftsgebäude des Gutes Altenkamp, das inzwischen zu einer Galerie umgebaut worden ist. Auf Gut Altenkamp sind jährlich Ausstellungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (Berlin) zu sehen.

Motive ohne Zahl...

Ach ja, bevor ich es vergesse - die "Pagode" ist gar keine.

Das Wasser hat sich einen Spaß mit dem Papenburger Rathaus erlaubt.