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"Die Clique" ist das Konglomerat von Freunden, die man in diesem Alter noch massenhaft hat.

Ich kann Imke nur herzlich nahelegen, diesen Freundeskreis mal einer kritischen Prüfung zu unterziehen und drastisch zu verkleinern.

Wenn du das gemacht hast. Imke, werde ich gerne mit dir darauf anstoßen. Prost!

Autowäsche leicht gemacht

Es ist ja nicht so, dass der Emsländer keinen Hang zum Nervenkitzel hat.

Gleichzeitig ist er aber pragmatisch und ausgesprochen kostenbewusst.

Wie lässt sich beides verbinden? Das Ergebnis seht ihr hier. Seit 2003 hat es 19 solcher tollkühnen Versuche gegeben...

Oder sollten es  Entsorgungsversuche sein?

Wishful Thinking

Oder: Anspruch und Wirklichkeit.

Oder: Der demografische Wandel - hier wird er Ereignis.

Der Kopf verbindet automatisch Kirmes-Fahrgeschäfte mit leuchtenden Kinderaugen.

Die Linse der Kamera ist da schon viel weiter.

Wehe dir, wehe dir, Aschendorf!

Feige Sau

Weiter geht sie, die endlose Reihe der Gratulationen per Zeitungsannonce.

Wie schon früher festgestellt, sind die die sogenannten Reime zu den 25. und 30. Geburtstagen so schlimm, dass ich allmählich beginne, von einer "lost generation" zu sprechen.

Das sind die Menschen, die in Kürze die Zukunft unseres Landes gestalten sollen. Oh je. Die leben in Cliquen, saufen wie blöde und haben eine Sprache...

Heiraten und Wintergärten sind wichtig. Aber, immerhin, Lena bedient die Kunden freundlich.

Oh Lena, ich wäre allerdings restlos bedient, wenn ich solche Freunde hätte!

Sinnsuche - wieder einmal

Aber diesmal mit Foto der Oma, die offenbar ihr Leben lang sinnlos die Zeitung nach Neuigkeiten durchforstet hat. Aber nun! Endlich!

Sie hätte die verschwendete Zeit allerdings dafür verwenden sollen, den Kindern und Enkeln ein tolerierbares Deutsch zu vermitteln. Und ihr sind so viele Jahre vergönnt gewesen, diese segensreiche Tätigkeit auch noch auf die Urenkel auszuweiten!

Ging ja nicht, musste immer die Zeitung nachschauen.

Empirische Forschung

Heh, Leute, hört mal zu: Ist da irgendjemand, der ein attraktives Thema für eine Examensarbeit in Soziologie und/oder verwandten Gebieten sucht?

Wie wär's mit "Der geistige Horizont der 25 - 30 jährigen im Emsland, unter besonderer Berücksichtigung von Glückwunsch- Annoncen". Schön wäre auch  "Auf dem Weg zum literarischen Schwellenland? Nachforschungen in der Ems-Zeitung." Das Fazit der letzteren Arbeit lässt allerdings nichts Gutes vermuten.

Das sind nur zwei Themen, die mir spontan eingefallen sind. Sollte jemand Material benötigen - also, ehrlich, da kann ich mit geschlossenen Augen als menschlicher Zufallsgenerator in meinen Fundus greifen. Der repräsentative Querschnitt ist gewährleistet.

Steffi ist hier im Doppelpack beschrieben; eine Variante, die ab und zu auftaucht. Diesem Phänomen könnte man doch eine kleine Extra-Betrachtung in eurer Arbeit widmen?

Auf, auf, ich warte auf eure Anfragen.

Super

Vor etwa 30 Jahren betrug der aktive Wortschatz des Durchschnitts-Deutschen etwa 5000 Wörter. Zum Vergleich: Bei Goethe waren es 32 000.

Wenn meine Töchter im Teenie-Alter stundenlang  am Telefon hingen und mit den Freundinnen quatschten, hatte ich das Gefühl, dass dieser Durchschnittswert auf etwa 10 Wörter gesunken war. Beispiel: "Echt?? Geil!!"

Inzwischen hat sich dieser Wert weiter reduziert.

Super.

Dass ist wirklich wahr

Bin ich zu pingelig, nörgelig, eine unverbesserliche Besserwisserin?

Bin ich eine Jemandin, die sich über Kleinigkeiten aufregt? Zum Beispiel auch darüber, dass offenbar selbst in der Anzeigen-Redaktion niemandem eklatante Rechtschreib- oder auch Grammatikfehler auffallen?  Schwindet das Bewusstsein für die richtige Schreibweise und macht Platz für die Ist-doch-egal-Mentalität?

Wahrscheinlich ist dass wahr, oh man.

Glückwunsch?

Wohl eher nicht. Wenn ich diese Zeilen frei übersetzen darf, dann lese ich das so:

Du hast keinen Job, kannst nicht Fußball spielen und bist uns durch deine Besserwisserei auf die Nerven gefallen. Ein Wunder, dass du mit Kathy überhaupt eine Frau gfunden hast.

Wer solche Freunde hat...

Glückwunsch.

Häuser sind auch nur Menschen

Und wie diese, sind offensichtlich auch Häuser manchmal nur eingeschränkt fähig, Fremdsprachen zumindest zu verstehen. In der Großstadt mag es ja noch gehen, da können sie den ganzen Tag lang einem vielfachen Sprachengewirr lauschen.

Aber schon in kleineren Städten wird es problematisch. Wie soll nur ein kleines, unschuldiges Einfamilienhaus serbo-kroatischen Putzbefehlen gehorchen können? Oder, noch schlimmer, Anweisungen in tiefstem Bayrisch?? Da wundert es uns nicht, wenn die Wollmäuse unter den Schränken weiterhin ungestört ihre Spielchen spielen.

Mein Heim reagiert wahrscheinlich auf plattdeutsch. Wenn das nichts hilft, muss ich es wohl mit energischem Holländisch versuchen. Mit richtigem Deutsch erreiche ich leider nichts, seufz, reineweg gar nichts.

Das alte Luder

Klingt doch richtig herzlich, nicht wahr? Außerdem erfüllt dieser Reim auch  Mindestanforderungen an die Metrik. Das Foto passt auch zu dem Text.

Grund genug also, wieder einmal eine Geburtstagsannonce hier zu posten.

Oder bin ich vielleicht schon derartig gewöhnt an die z.T. unfassbar abartigen Ergüsse dieser sogenannten Glückwünsche, dass mir ein verhalten normales schon positiv auffällt...)

Mannomann.

Fluchtpunkt

Brual ist einer dieser Orte, in denen ich noch nie war: sehr klein, sehr dörflich und hart an der Grenze zu Ostfriesland liegend. Wird nur noch getoppt von Brual-Siedlung.

Warum ausgerechnet heute die Meldung über die Möglichkeit, gut ausgeleuchtet dem in mancher Hinsicht dunkelschwarzen Emsland zu entfliehen ( über die auf jeden Fall sehr grüne Grenze)?

Geht es hier um politisches Asyl - nach Ostfriesland rübergemacht? Nein.

Geht es um die Flucht vor der erdrückenden CDU-Allmacht in die allerdings etwas schwächelnden Arme der SPD? Nein.

Geht es hier um kirchliches Asyl - raus aus dem katholischen Emsland, rein ins meist reformiert-protestantische Nachbarland? Nein.

Der Grund wird ein anderer sein. Seit heute Vormittag um 11.11 Uhr wird ein verstärkter Strom von Flüchtlingen beobachtet, der sich vorsätzlich dem drohenden Karneval entzieht!

Haaalt, Leute, wartet! Ich komme schon...

Der 1. VCC

Dieser Papst ist genial. Junge Männer, selbst wenn Priesteranwärter, sind, nun ja, eben junge Männer. Sportliche Betätigung fängt überschüssige Kräfte auf, lenkt die Konzentration auf Dinge, die zwar weltlich, aber dennoch nicht zu weltlich sind. Super.

Ausdauerndes Training macht müde, das weiß man, und die hält auch von unangemessener Lektüre ab. Wer mag schon -  gänzlich ausgepowert - Prospekte von Badewannenherstellern durchblättern? "Schöner wohnen"? Na, seht ihr.

Vielleicht gibt es ja in den nächsten zwei/drei Monaten ja auch einen Zuschauer bei den sportlichen Exerzitien, der in Deutschland eine eher traurige Berühmtheit erlangt hat? Wie, Moment, zwei bis drei Monate...? Doch nicht etwa nur bis...Weihnachten? Das Fest der Versöhnung und Nächstenliebe?? Oh, sweet Jesus, das geht nicht gut, das geht nicht gut...

Dann lieber weiterhin beim Cricket zuschauen, beim 1. Vatkanischen Cricket Club, auch wenn sich bei den Anglikanern noch nichts tut.

Vielleicht haben die das nicht nötig? Who knows...

Müsste man Franziskus mal sagen.

Der Heiratsantrag

Kaum hatte ich mich entschieden, das mit den Annoncen sein zu lassen - etwas ermüdend auf die Dauer - da kommt mir diese vom heutigen Sonnabend ( 19.10.2013) vor die Augen...

Da frage ich mich: Warum war die kirchliche Hochzeit in all den Jahren kein Thema? Oder doch? Daher vielleicht die 110% Hauen und Streiten?? Ohne zählbares Ergebnis (äh, doch, drei Kinder...)? Und warum jetzt?

Wieder mal Fragen über Fragen.

Mit voller Eifer

Eigentlich hatte ich gedacht, dass es zu diesen Glückwünschen zum 25. oder 30. Geburtstag nichts mehr zu sagen gibt. Nun frage ich mich aber doch, ob nicht wenigstens die verantwortlichen Leute bei der Zeitung auf die gröbsten Schnitzer dieser Ergüsse achten.

Anscheinend nicht. Oder sind sie, ähem, vielleicht , öh, gar nicht in der Lage, hmm, gravierende Fehler zu entdecken...??

Mir sticht so etwas jedenfalls sofort ins Auge, und dann verbringe ich es voller Eifer ins "Aufgelesene".

Prince Pospischil

Warum, um alles in der Welt, haut denn niemand den Eltern welche um die Ohren, wenn sie ihrem Kind so einen Namen aufbürden? Ich bin ja nur froh, dass diesmal niemand im Emsland dafür verantwortlich zeichnet, nein, dieses Kind mit dem ambitionierten Namen stammt aus NRW. Ich habe die Ahnung, dass hier ein Prince nicht allein kommt. Wer ist nur Prince Senior??

Will ich lieber nicht wissen.

"Sau die Guten"

Ach, ja, es ist wohl wieder an der Zeit, meine geneigte Leserschaft mit Glückwünschen zum in diesem Fall 25. Geburtstag zu verwöhnen. Was soll ich groß kommentieren? Lesen könnt ihr ja selber. Das Besondere ist nur, dass es heute zwei solcher Annoncen für dieses Geburtstagskind gegeben hat. Die erste - wesentlich einfallslosere - findet sich bei "Heute Neu". Ach, ja.

Chihuahua

Lange habe ich warten müssen, bis die canine Antwort auf die Menkun-Katzen erschien: hier ist sie nun endlich. "Chihuahua" sieht ja auch irgendwie komisch aus, nicht wahr? Ist aber korrekt. Wer Welpen dieser Rasse besitzt, sollte zumindest aber... s. die untenstehenden "Menkun-Katzen"!

Und wieder einmal: Danke, Beate!

Menkunkatzen

Man kann von niemandem verlagen, dass er/sie einfach alles weiß.

Ich verlange aber sehr wohl von in diesem Fall einem Katzenhalter, dass er zumindest weiß, was für eine Rasse von Katze er da hat.

Es handelt sich um "Maine Coons", eine Katzenrasse aus dem Norden Amerikas. Ist ja auch ganz schön schwierig. Erinnert mich an die Berufsschüler in Hamburg, die bei der "Safeway"-Kette arbeiteten. Sie hatten anscheinend nie den Blick zum Firmenschild erhoben. Unter "Arbeitgeber" notierten sie: "Sefi".

Miau.

Fortsetzung folgt...

...hätte ich gestern schreiben sollen. Tja. Bei diesem "lustigen Fußball-Urinal-Sieb" bin ich mir nicht sicher, was bescheuerter ist: das Teil an sich oder die vollkommen beknackte Beschreibung.

WER KAUFT SOWAS ?? Anscheinend sind es tatsächlich nicht so viele Leute, sonst wäre diese unsagbar lustige Angelegenheit nicht so drastisch preisreduziert worden.

Sollte tatsächlich noch Hoffnung bestehen, was den Geschmacksbildungsprozess der Deutschen angeht...? Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Potty Putter

Man sagt Männern ja nach, dass sie nicht multi-tasking-fähig seien. Nun, sie sind auf dem Weg, dieses Handicap aus der Welt zu schaffen, indem sie eben jenes verbessern, während sie einem anderen Geschäft nachgehen.

Allerdings denke ich, dass diejenigen, die mit einer solchen Anlage auf der Toilette üben, tatsächlich ein Handicap haben - im Kopf.

Liebende Gattinen, Freundinnen usw, aufgepasst!

Die Badesaison beginnt nun (endlich) bald, und da will man doch den Herzallerliebsten trendig gekleidet ins kühlende Nass entlassen. Für alle Bayern-Fans ein Muss. Und auch noch mit "Hirschfänger-Tasche"!

Wenn das man nicht ein Schlag ins Wasser ist, und die Herren damit baden gehen...

Trotz Unterricht verständlich!

Da sage einer noch einmal, dass unser Schulsystem versagt. Nach sechs, bzw. sieben Jahren Englischunterricht verstehen die Schüler diese Sprache - wenn sie nur langsam und deutlich gesprochen wird. Sensationell. Wobei ich davon ausgehe, dass das Stück ( übrigens schon zu meiner Schulzeit Pflichtlektüre, und das ist verdammt lang her) vorher im Unterricht behandelt wurde. Und es ist trotzdem verstanden worden - wow. Da ist mir doch fast die Leselupe -pardon: magnifier - aus der Hand gefallen.

Ehrenrettung

Wie viele unsägliche Glückwünsche zu Jubiläen und Geburtstagen habe ich hier schon der interessierten Leserschaft vorgestellt - könnt ihr ja selber nachlesen.

Nun freut es mich, mal einen wirklich originellen Beitrag präsentieren zu können. Eine hübsche Idee! So etwas war mir bislang noch nicht vorgekommen!

Nessy

Nur weil ich euch ein paar Tage mit Geburtstagsglückwünschen verschont habe, dürft ihr nicht glauben, dass dieser endlose Strom versiegt ist. Nein, gewiss nicht. Ich lasse sie euch aber lieber in homöopathischen Dosen zukommen.

Was bloß "Knackiger A... vorm Glas" bedeuten mag?

Der Stress mit der 30

Es reicht offenbar nicht, dass man in ein weiteres Lebensjahrzehnt eintritt, nein, man wird nämlich noch extra bestraft durch diese Glückwünsche, die euch inzwischen sattsam bekannt sind - übrigens, seid ihr diese Annoncen allmählich leid? Dann höre ich damit auf! - und deren Unbeholfenheit mit dem Erreichen des 30. Geburtstages zu kulminieren scheinen. Tja.

Wann fingen eigentlich die geburtenschwachen Jahrgänge an??

Tinis Finger

Liebe Freunde von Christoph, lasst es euch ein für allemal gesagt sein: Es heißt "Tinis Finger". Kein Apostroph. Die Unsitte, bald jedes finale "s" eines Wortes zu apostrophieren, macht mich wahnsinnig. Neulich das Schild beim Bäcker war der Gipfel :"Dienstag's und donnerstag's immer frische...". Faaalsch.

Also: Tinis Finger. Wieso eigentlich nur einen Ring anTinis Finger? Christoph müsste dann doch ebenfalls einen solchen tragen? Ich fürchte nur, dass man mit logischem Denken bei diesen Annoncen sowieso nicht weit kommt!

Besoffen

Regelmäßige LeserInnen dieser Rubrik sind ja schon vertraut mit den Glückwünschen, die in schöner Regelmäßigkeit in meinem Heimatblatt stehen - meist die 25 - 30jährigen betreffend.

Ich will nur hoffen, dass sich daraus keine realistische Aussage über den Geistes- und übrigen Zustand dieser Generation ableiten lässt. Also, Stephan, lass das Saufen sein!

Interessant übrigens für mich die vollkommen neuartige Form des Verbes "treffen".

Yeehaw!

Im Verlauf eines Jahres habt ihr bestimmt alle Geburtstag gehabt, nicht wahr? Und auch eine Menge Geburtstagspost bekommen. Auf vielen Karten fanden sich sicherlich Glückwünsche folgender Art: "Zum Geburtstag alles Gute von..."

Bei Gebbo geht es eindeutig lebhafter zu. "Taramtatam taramtatam, Bonanza..."

Alles Gute, Gebbo!

Besser leben

Wer möchte das nicht?

Aber wieso muss man dazu Alzheimer haben? Was wird dann besser? Macht man sich weniger bis keine Sorgen mehr? Was steht in dem dazu gehörigen Artikel? Und aus welcher Zeitung ist das entnommen? Und wann?

Fragen über Fragen.

Leider habe ich keine Ahnung - total vergessen.

Puffi

Ich ringe mal wieder nach Worten, aber die braucht es im Prinzip gar nicht, ihr könnt ja selber lesen.

Mich wundert übrigens immer wieder, dass erwachsene Leute sich mit den albernen Spitznamen aus Kinder- und Jugendtagen anreden lassen. Nach meinem Verständnis bedeutet das, dass sie gar nicht erwachsen werden wollen. Puffi braucht auch wohl noch eine ganze Zeit dazu.

Glückwünsche?

Sieht ja auf den ersten Blick nicht so schlimm aus, jedenfalls nicht, bevor man diese Annonce vergrößert... Ich bin im Prinzip schon eine Menge gewohnt, was diese Art von Geburtstagsgrüße angeht, frage mich aber wie in diesem Fall: Wie kann man nur so etwas in die Zeitung setzen?? Ich kann mir vorstellen, dass an diesem anscheinend doppelten Ehrentage so manche Freundschaft zu Bruch geht...

Liebe Oma,

warum trittst du der ganzen Bagage nicht einfach in den Du-weißt-schon?

Erst einmal, weil die bestimmt schon länger wissen, wann dein 80ster ist - da kann man sich urlaubstechnisch etwas danach richten. Zweitens wegen dieses unsäglichen Reimes (links neben dem Foto), der noch nicht einmal ansatzweise diesen Namen verdient und auch des Verses neben dem Foto rechts - stereotyp verwendet ( in derselben Ausgabe der Zeitung auch direkt  darunter zu einem anderen Glückwunsch stehend ) und natürlich auch mit dem emsländischen Imperativ: Vergess es nicht...

...ist das nicht wunderbar...

Meist fällt mir ja zu allem Möglichen auf der Stelle etwas ein.

Hier nicht.

Diese Art von "Glückwünschen" finden sich häufig in der Zeitung, und ich frage mich, wer das wirklich lustig findet. Mir wäre es grauenvoll peinlich, auch nur annähernd so etwas über mich oder über mir nahestehende Menschen zu lesen. Aber vielleicht gehören die Verfasser dieser Annonce zu den Leuten, für die außerhalb ihrer Familie, ihrer Clique, keine anderen Menschen richtig existieren, gar nicht real vorhanden sind.

Jetzt ist mir also doch noch etwas eingefallen. Hätte mich auch gewundert, wenn nicht.

Schwarz-Gelber Glückwunsch

Heute ist das große Spiel: Bayern München gegen die Dortmunder Borussia im Viertelfinale des Pokals. Da zeigt man auch im Emsland gerne Flagge. Es ist ja auch toll, dass es hier so viele BVB - Fans gibt, und ein runder Geburtstag ist allemal ein Grund zum Gratulieren.

Nur, ob man Markus einen Gefallen tut, wenn man ihm attestiert, dass ein kühles Bier und Fleisch vom Grill alles ist, was ihm zum Leben genügt...??

Also, ich wäre nicht eben glücklich, wenn man mich so einschätzen würde. vielleicht sieht Markus das nicht so eng. Und überhaupt ist am Wichtigsten, dass der BVB heute abend gewinnt!

Au ja!

Wie man bekanntlich weiß, macht Putzen irren Spaß - und dann auch noch Ferienhäuser...  Toll. Schade nur, dass ich die Telefonnummer wegradiert habe. Nun kann sich keine meiner Leserinnen sofort dort melden.

Gefahrenquelle

Das Emsland ist eine sehr katholische Gegend. Bislang hatte ich die Ausübung der Religion allerdings eher als ungefährlich angesehen. Das hat sich grundlegend geändert.

Wo beim Rosenkranzbeten Autos beschädigt werden...und dann noch vor der Leichenhalle...

Das ist hier offensichtlich der Wilde Westen Niedersachsens.

Clerical correctness

Ach, menno, bald macht es ja gar keinen Spaß mehr, einfach  zu feiern und auch mal "Sch..." zu sagen. Jetzt reklamiert die Kirche das schon für sich und gestattet es - natürlich nur im Rahmen des gelebten Glaubens. "Die Leute können das richtig einordnen", meint der Pfarrer. Also alles schön ordentlich. Ordentlich?? Ja, was sehe ich denn da?? Da stehen ja noch die Weihnachtsbäume in der Kirche!

Ich will ja niemandem zu nahe treten, aber als gebürtige norddeutsche Protestantin stehe ich dem Karnevalstreiben sowieso etwas hilflos gegenüber, und diese kirchliche Pseudo-Fröhlichkeit ist nun wirklich nicht mein Ding...

Anspruch und Wirklichkeit

Jesses. Da wird die aus der Werbung geborene Traumfrau gesucht - mindestens 10 Optimalitäten soll sie vorweisen können - und der Suchende hat nur gesunde Bräune zu bieten, denn sich mit 1,87m Größe als "Hünen" zu bezeichnen, halte ich für reichlich gewagt. Das Haus (nur das Grundstück kriegt das Attribut "Traum" ) möchte ich auch erst einmal sehen...

Beamter? Das erinnert mich an einen alten Spruch: "Kind, heirate einen Beamten - das schützt vor Armut und Reichtum"!

Überraschung!

Ist das nicht ein entzückendes Mitbringsel für Bello, Rex oder auch Oskar? Wie - ihr findet das nicht...? Kein bisschen witzig, humorvoll oder reizend? Und ich dachte...NEIN, Beate, NICHT HAUEN...wir waren doch so gut befreundet... ( die Stimme verliert sich im Hintergrund)

Wolfgang ist sauer

Lieber Wolfgang, wahrscheinlich wirst du noch häufiger inserieren müssen. Du hast zwar wahrscheinlich Recht in der Annahme, dass etliche ältere Damen einen Versorger suchen, oder vielleicht bei näherer Bekanntschaft gemerkt haben, dass du für sie höchstens als Versorger interessant bist - aber jeder Westentaschenpsychologe so wie ich kann dir sagen: Unklug.

Da wird es wohl noch dauern, bis sich eine Jemandin findet, die sich bei dir auch für "u.m." erwärmen kann.

Austausch von Zweisamkeiten

Das habe ich so auch noch nicht gelesen.

Kontaktannoncen sind eine wahrhaft interessante Lektüre, das weiß ich nicht erst seit gestern, und auch, dass so mancher Mann ( und Frau auch, sei der Gerechtigkeit halber hinzugefügt) auf diesem Wege gerne Gelegenheit zum Seitensprung sucht, ist mir durchaus bekannt.

"In dieser Gegend ungebunden" - da frage ich mich, in wie vielen Gegenden der Herr sich als gebunden betrachtet.  Zusätzlich beim "Austausch von Zweisamkeiten" freut sich die Sprachlerin in mir ganz einfach über diese Neuschöpfung von Redewendungen.

Strong Stuff

Was hat bloß die Veranstalter eines inneremsländischen Kulturfestivals im letzten Sommer geritten, Hinweise in englischer Sprache, bzw. das, was dafür gehalten wurde, allüberall anzubringen?

Wahrscheinlich hat jemand gesagt: "Hermann, du kannst doch Englisch - mach mal was."

Ich konnte mir nicht verkneifen, darauf hinzuweisen, dass es  zwischen "staff" und "stuff" noch einen größeren Unterschied als den einen Buchstaben gibt, erntete aber nur ratloses Schweigen.

Nur gut, dass ich meine Kamera dabei hatte.

Atomstromfreie Käsemomente.

Nun sitze ich hier niedergeschlagen.

Was habe ich nicht alles getan, um möglichst umweltschonend zu leben. Die Mülltrennung z.B., die mir in Fleisch und Blut übergegangen ist.  Energiesparlampen. Produkte der Region einkaufen, die man nicht Hunderte von Kilometern durch die Lande karren muss. Der Verzehr von Avocados bereitet mir schon ein schlechtes Gewissen.

Aber nun muss ich mich fragen: Läuft dein Fön ( wahlweise Staubsauger, Waschmaschine, Heizung, Fernseher, Laptop) etwa mit...Atomstrom???

Entsetzlicher Gedanke.

Aber - halt! Ich schreibe diesen Text auf einer Tastatur, die ihre Energie durch Solarzellen erhält.

Jawoll!! Nun brauche ich mich nicht mehr so furchtbar grämen , wenn ich ein Haushaltsgerät einschalte, um besondere Käsemomente zu genießen.

Verschönere dein Heim

Das geht ganz einfach, wie wir schon bei "Malen nach Zahlen" gesehen haben. Und man muss sich noch nicht einmal groß Gedanken machen! Wird alles mitgeliefert. Gestickt werden muss allerdings noch selber, und wer kann das schon noch.

Eien Frage bleibt  jedoch offen: Wie und wo bringt man diese entzückenden Herzchen an? Da ist man anderswo schon weiter.

Eine liebe Freundin sorgte sich um die Dekoration ihrer Fenster und stieß auf etwas, was sich bequem anbringen lässt. Ich sag nur: Saughaken!

Zu bestaunen unter "Heute neu". Danke, Beate. Wie sind wir nur bislang ohne ausgekommen?

...Künstler sein dagegen sehr.

Leuchtet auch noch im Dunkeln.

Noch nicht einmal die gnädige Nacht verschont uns mit dem Anblick. Aber wenn ihr euch dazu berufen fühlt, ein solches Kunstwerk schaffen zu wollen, dann geht doch bitte auf "Heute neu". Da erfahrt ihr, wie wenig es kostet, euer Selbstwertgefühl zu stärken, das Heim zu verschönern und die besten Freunde zu vergraueln.

Scheußlichkeiten selbst herstellen leicht gemacht

Nein, diesen Katalog habe ich nicht auf dem Dachboden gefunden, wo er seit den 50er Jahren völlig zu Recht vergessen ruht.

Es handelt sich um den aktuellen Katalog einer renommierten Firma, die Handarbeitsmaterialien verkauft. Ich habe dort schon häufiger Sockenwolle bestellt. Jetzt bin ich in Sorge. Für was und wen halten die mich eigentlich? Wer, um Himmels Willen, häkelt heutzutage noch Bikinis?? Warum nur, warum, bin ich in dieser Zielgruppe gelandet???

Kurz bevor ich diese Einladung zur Bestellung in den Papierkorb warf, habe ich noch schnell zur Schere gegriffen, um ein paar besonders abartige Sachen auszuschneiden, die sich noch nicht einmal mit dem berühmten schlechten Geschmack  entschuldigen lassen.

Humor? Wisch und weg...

Natürlich weiß ich, dass es unterschiedliche Arten von Humor und auch Humorverständnis gibt. Ich selbst mag z.B. Comedy, britischen Humor - Monty Python's wird ewig unerreicht bleiben - intelligenten Wortwitz und so weiter.

Ich bemühe mich, zumindest Verständnis dafür zu zeigen, dass andere Leute eben etwas anderes unter "Humor" verstehen als ich. Aber alles hat seine Grenzen.

Eigentlich wollte ich mir an dieser Stelle ein paar alternative Sprüche einfallen lassen. Es geht aber nicht, weil die Fassungslosigkeit darüber, was Menschen so alles "lustig" finden, den Weg zu meinem mentalen Kreativzentrum blockiert.

Vielleicht habt ihr ein paar Vorschläge...???

It's a fake, fake world...

Gestern war ich im Kino -"The Life of Pi" - wo es grandiose Szenen mit einem bengalischen Tiger in einem Rettungsboot zu sehen gab, und das noch in 3D. Atemberaubend - aber das Raubtier sowie die anderen vorkommmenden Tiere waren computergeneriert. Alles fake.

Heute nun fiel mir ein Katalog in die Hand, aus dem der abgebildete Artikel stammt.

Da kommt man ins Grübeln. Schnell ist man dabei, gedanklich durchzuspielen, was einem sonst noch so als echt untergejubelt wird. Die Piepmätze im Garten, die in großer Vielfalt sich am bereitgestellten Futter gütlich tun, sind es doch sicher - oder?

Ich muss an die Verkäuferin denken, die mir einen gelben Leinen-Blazer schmackhaft machen wollte. "Garantiert echt Jil Sander nachgemacht." Alles nur fake.

Nun schaue ich prüfend meinen Mann an...

Leben und Zeit

Diesen Spruch aus Kindermund fand ich heute morgen in der Ems-Zeitung unter der Rubrik "Spruchreif", und ich erinnerte mich daran, dass seinerzeit meine älteste Tochter, als sie im Alter von 14 Jahren die Beatles für sich entdeckt hatte, ausrief: "Ach, Mama, ich hätte zu gerne zu deiner Zeit gelebt!" Ich war damals 35 Jahre alt.

Ich habe nicht immer zu allen Zeiten meines Lebens richtig gelebt, es aber gerade noch rechtzeitig gemerkt und die Kurve gekriegt.

Heute, wo wieder ein kalendarisch messbarer Abschnitt von Zeit zuende geht, möchte ich allen meinen Lesern ein neues Jahr voller Leben wünschen. Es ist das Wertvollste und die schönste und schwerste Aufgabe, die wir haben.

Bevor ich nun zu pastoral klinge, winke ich allen Besuchern der "Pizzasocken" ganz einfach fröhlich zu!

Aus vollstem Herzen

Zu Weihnachten erreichen uns für gewöhnlich gute Wünsche von allen Seiten, sogar auf den vorgestanzten Weihnachtsgruß meiner Sparkasse kann ich dieses Jahr wieder hoffen.

Liebe Freunde melden sich postalisch mit herzlichen Worten, vor Ort schütteln sich Freunde und Bekannte die Hände. "Alles Gute zum Fest!"

Selten aber erfährt man einen solchen, mit Inbrunst vorgetragenen Wunsch, wie ihn hier ein Bürger aus dem Raum Ratingen - danke, liebe Beate! - per Zeitungsannonce kundtut.

Ob er wohl den Richtigen erreicht? Wir werden es nie erfahren...

Da ergeben sich viele Fragestellungen:

Wie eng hängen gesundheitliche Gründe mit Rentnern zusammen? Und auch noch mit "lieben"?

Soll der Rentner sich um den Hund kümmern?

Oder braucht der Hund etwas, was er im Garten verbuddeln kann?

Warum wird Wert auf die Feststellung gelegt, dass der Hund gesund ist ?

Vielleicht fällt euch ja noch mehr dazu ein.

Rabenaus Wundersame Erlebnisse

finde ich jeden Tag in der Ems-Zeitung.

Sehr vergnügliche cartoons, die für die erste Heiterkeit des Tages am Frühstückstisch sorgen.

Natürlich haben sie nichts mit unserer Wirklichkeit zu tun, der von heute schon mal gar nicht, nicht wahr?

Warum stelle ich ihn nur hier ein...?

Öffnungszeiten...?

Keine Chance. Geschlossene Gesellschaft.

Dieses Rigorosum sah ich gestern bei meinem Friseur.

Vielleicht braucht man diese Tage, um dem Weihnachtsmann fachmännisch/fraulich den Bart zu stutzen.

Kennen fast alles?

Ich auch.

Das hier war ernst gemeint!

Zwei meiner Töchter, die vor Jahren gemeinsam in Spanien waren, schickten mir diesen Zeitungsausschnitt zu meinem Geburtstag. Sie teilen meinen Sinn für Humor.

Noch heute bin ich von den hier vertretenen Brillen fasziniert!

(Bitte zum Vergrößern das Bild anklicken!)

Die Zwei aus Virona

Die emsländische Annäherung an den Schwan vom Avon im Schaufenster eines Konditors.

(Bitte zum Vergrößern das Bild anklicken!)

Fotomontage?

Nein. Es hat sich bestimmt um ein völlig harmloses Unterfangen am Strand von Saint Cast-le-Guildo gehandelt (Aquajogging?), wirkte aber wie absurdes Kino.

(Bitte zum Vergrößern das Bild anklicken!)

Was hat Julien nur falsch gemacht?

"Familie... aus Papenburg hat Verstärkung bekommen. Am 8. August um 19.20 erblickte der kleine Lucca-Joel im Marienkrankenhaus in Papenburg das Licht der Welt.Seine weiteren Daten: ...

Über die Geburt ihres sechsten Kindes freuen sich... zusammen mit Lucca-Joels Geschwistern Jolina-Michelle (11 Jahre), Chantal-Celine ( 10), Phoebe-Avelina (7), Juliette-Angelina (5) und Julien (2).

Annoce aus der Ems-Zeitung vom 23. August 2012

Das letzte Tabu in bamboo...

"Jury ...Kardinal Karl Lehmann, Bestsellerautor Peter Wilhelm ("Darf ich meine Oma selbst verbrennen?")..."

"Der Farbton ist naturbelassen, das Material wird lediglich geschliffen und lackiert. So ergibt sich ein milder und eleganter Glanz"...

"Geschlagen geben" musste er sich lediglich einem Modell aus München, das zu Lebzeiten bereits als Schrank genutzt werden kann. " Um den Tod als Teil des Lebens begreifbar zu machen", wie die Jury befand."

( Bitte Foto vergrößern. Unbedingt!!) 

Originalzitate aus einem längeren Artikel der Ems-Zeitung vom 23. 11. 2012

Sinnsuche

Der Emsländer an sich liebt es, zu reimen. Aber - und das muss an dieser Stelle einmal deutlich gesagt werden - er beherrscht es nicht.

Das hatte ich einmal in einer meiner Kolumnen geschrieben. Diese Beispiele möchten das nur ganz schlicht belegen.

Sie sind eher unspektakulär. Wahrscheinlich möchte ich nur auf die ganz wilden Sachen vorbereiten...

(Bitte besonders die zwei Zeilen "Sinnsuche" unbedingt vergrößern!)

Ems-Zeitung vom 27. November 2012