Morgendunst auf der Crozon
Morgendunst auf der Crozon

Pure Magie

Unter diese Überschrift könnte ich meine Eindrücke aus allen vier Urlaubsreisen in die Bretagne setzen. Ich war jeweils im Juni/Juli, August/September, November und eben in 2015 im Oktober hier, und immer in den unterschiedlichsten Küstenabschnitten.

Hier seht ihr "nur" Fotos von Stränden und Küstenformationen der südlichen Bretagne - mit einem kleinen Abstecher zur Halbinsel Crozon, die 200km nordwestlich davon liegt.

Ich kriege immer Gänsehaut.

Strände

Die bretonischen Strände laden zum Wandern ein, nicht zum Sonnen oder Baden. Mich jedenfalls. Ich schmecke die Luft, lasse die Blicke in die Weite schweifen, suche nach Muscheln und Fotomotiven, spüre die Wärme und den Wind, genieße das Wechselspiel des Lichtes, lasse mich von der Vielfältigkeit der Strände überraschen.

Ablaufendes Wasser

Der Tidenhub ist gewaltig, und so muss das Wasser einen ganz schön langen Weg zurücklegen, wenn es bei Ebbe wieder Richtung Meeresinnere geht.

Dabei entstehen Spuren und Muster.

Küsten

Die Bretagne ist ein raues Land und zum größten Teil bilden Steilküsten die Grenze zum Meer. Eine besonders eindrucksvolle findet sich an der "Mine d'Or", der "Goldmine", wie ein langer Strand in der Nähe unseres Ferienortes hieß. Kilometerweit ziehen sich die orange-gelben Sandsteinfelsen hin. Auf dem 8. Strandbild ist sie schon zu sehen.

Leider gibt es einen unverzichtbaren Bestandteil der Küsten, der sichbereits in der Normandie präsentiert und sich bis weit in den Süden hinabzieht: Bunker. Nazideutschland lässt grüßen. Der Beton, aus denen sie erbaut sind, ist so dick, dass sie sich nicht sprengen ließen. Also sind sie noch da - genauso nutzlos, wie sie es während des Krieges waren.

Wen wird es also noch wundern, wenn ich mich  in der Bretagne zu einem anderen Wesen wandle, zu einer Symbiose aus Wasser und Land?

Selten hat mich ein Land so gepackt wie dieser Teil Frankreichs, obwohl sich jeder Bretone dagegen verwahren würde, als "Franzose" angesprochen zu werden.

In diesem Jahr, 2016, haben wir keinen Urlaub dort geplant.

Mal sehen, wie lange wir durchhalten werden.

Da lachen ja die Austern!