Wie die englische Sprache entstand
( ein ziemlich einmaliger Prozess, sorgfältig in Reime gesetzt von Copihue)
Es waren einst aus Rom die Herrn
den Briten nicht gewachsen.
Drum holten sie nur gar zu gern
zu Hilf die Angelsachsen.
Die kamen auch mit Mann und Maus
Und schwangen Schild und Ger,
bauten in Kent sich Herd und Haus
und wichen dort nicht mehr.
Und als die Römer schon längst fort,
mit ihnen ihr Latein,
füllt’ schnell das Vakuum sich dort,
nahm Plattdeutsch seine Stelle ein.
Nach über 400 an Jahren
und ungestörtem Sprachgebrauch,
die Wikinger im Vormarsch waren
mit eigner Sprache –Dänisch- auch.
Sie siedelten weiter im Norden,
schlugen sich häufig mit den Sachsen,
sind aber einig oft geworden,
sprachlich bald zusamm’gewachsen.
‚ s ging recht und schlecht, man weiß nicht wie –
Mal gab’s nen Sachsen-, dann nen Dänenkönig,
als Wilhelm aus der Normandie
mit Leuten kam, die war’n nicht wenig,
stellt’ Ansprüch’ an den Briten-Thron,
bekämpft, besiegt den König Harold
bei Hastings, und am Abend schon
der letzte Schlachtendonner grollt.
Der Sieger, der kriegt immer alles,
verteilt das Land an die Barone,
und für den Fall des Rechtsstreit-Falles:
Französisch ist die Sprach’ der Krone.
Vierhundert Jahre wird’s noch dauern
Ehe verschmelzen die Idiome
Und König, Ritter und die Bauern,
„englisch“ reden bei sich „ at home“.