Auf dem Roc de Montségur

 

 

Ich möchte euch erzählen heute

Die immerwährende Geschichte:

Ermordet wurden viele Leute

Von Rom, so sagen die Berichte.

 

Auf dem Roc de Montségur

Brennen die Katharer

 

Es war einmal Graf Trenceval

In seinem südlich kleinen Land

Das wurde einfach überall

Das Okzitanien genannt.

 

Er hatte einen festen Glauben

an ein bescheiden reines Leben,

niemand konnt ihm diesen rauben

zu tief war sein Bestreben.

 

Nicht Priester und nicht Gotteshaus

Benötigten Katharer;

Sie kamen ohne Beiwerk aus,

Ur-Christentum-Bewahrer.

 

So hielten sie dem heilgen Stuhl

den Spiegel vors Gesicht,

doch dem korrupten Sündenpfuhl

behagte dieses nicht.

 

Wann hat die Kirche je in Rom

sich solches bieten lassen?

Kriegsleute werden ausgesandt,

die Anführer zu fassen

.

Und mit nie gekannter Härte

Ging man gegen sie nun vor,

Verschwunden warn menschliche Werte,

Gewalt geöffnet Tür und Tor.

 

Und die Gräfin Esclarmunde

Wollte eher im Feuer sterben

Und mit ihr die ganze Runde

Als sich Rom zu unterwerfen.

 

Auf dem Roc de Montségur

Brennen die Katharer

 

Verbrennt sie alle! Soll sich doch

Der Herr die Seinen suchen!“

Feldherr Arnaud , den Brand er roch,

man hört ihn lästernd fluchen.

 

Die heilige Inquisition

unendlich Nahrung fand,

sie kennt bei Ketzern kein Pardon

wütet im ganzen Land

 

Es wurden Schätze weggebracht

In unbekannter Zahl

Die Zeit hat später draus gemacht

Die Legende vom Gral

 

In Okzitanien wurd vernichtet

Die Blüte höfischer Kultur

Es wurd gesungen und gedichtet

Verloren ist fast jede Spur.

 

 

Auf dem Roc de Montségur

Brennen die Katharer

 

Die Burg gibt heutzutag noch Kund

Von Trenceval und Esclarmund.