Hausgemachte Abseits-Falle
Diese Saison spielt Bayern prächtig,
man kann schon sagen: übermächtig,
und diese klare Dominanz
gefällt Boss Hoeneß nicht so ganz.
Er klagt: „Zwei Clubs, die dominieren,
die andren können nicht konkurrieren,
Dortmund und Bayern in der Liga
sind einsame Spitzensieger.
Zu groß ist das Leistungsgefälle,
viele Clubs steh'n auf der Stelle.
Dienen nur als Lieferanten
für Punkte, die sie selbst nie kannten.“
Er vergleicht die Situation
mit der, wie sie in Spanien schon
seit vielen Jahren üblich ist:
Barça, Real – der Rest ist Mist.
Hoeneß sich die Haare rauft,
dabei war's er, der eingekauft
viel gute und auch teure Spieler
für's Top-Ergebnis in der Liga.
Mensch, Uli, ja, was soll denn das?
„Wasch mir den Pelz, mach mich nicht nass“?
Ich ruf ihm zu, dem Bayern-Fürsten:
„Hoeneß, bleib bei deinen Würsten!“
Es gab einst beim FC Bayern
ausdauernd Pokale zu feiern.
Dem Sieg fehlt der Reiz?
Na, Uli, dann geiz
doch mit den Spielern, den teuren!
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BvB (Mittwoch, 17 April 2013 14:47)
Der Uli, welch ein Bösewicht
Vergreift sich gern am Gleichgewicht,
Kauft Spieler nur sie zu besitzen
Lass doch die Liga ruhig schwitzen
Die besten will er dort nur holen
Und lacht verschmitzt auch mal verstohlen.
Die brauch ich nicht, doch stören sie
Denn dort gewinnen kann er anders nie.
Und jetzt beklagt er diese Langeweiler
Scheinheilig wie ein bayrisch Keiler!
Verschenk den Robben, auch den Neuer,
Lass doch den Gomez gehen, der war zu teuer.
Gib dich dem Ligafussball hin, du Bayer,
und gier nicht nur nach Aas, du Geier.
Mess deine Kräfte nur mit deines gleichen
Doch wirst den BVB moralisch nie erreichen.